#hierwillicharbeiten beim Breakfast Talk der AHGZ

Hoch hinaus ging es für uns von #hierwillicharbeiten und der Deutschen Hotelakademie (DHA) am 4.11. in Düsseldorf.

Im Qomo im Rheinturm, Düsseldorfs höchstem Restaurant, stellten Chefredakteur Rolf Westermann und Geschäftsführer Joachim Eckert die ganz frisch und sehr gelungen relaunchte AHGZ vor. Zudem ging es beim Breakfast Talk der AHZG um aktuelle Trends in der Gastronomie, die der Gastroexperte Pierre Niehaus vorstellte – verbunden mit der guten Aussicht, dass der Gastromarkt weiterhin sehr stark wächst. Allerdings profitieren nicht alle vom Wachstum, sondern nur die, die mit den neuen Entwicklungen mitgehen. Was aber sind die Trends, die sich abzeichnen?

  • Der Gast ist auf der Suche nach besonderen Momenten und gibt schon heute mehr Geld für Erlebnisse aus als für Dinge.
  • Der Zahlungsverkehr wird immer weniger bar abgewickelt. Warum gerade die Bäckereien (Handschuhe an, Handschuhe aus) das bargeldlose Bezahlen noch nicht eingeführt haben, verwundert tatsächlich.
  • Essen muss nicht nur gut schmecken, sondern möglichst auch „instagrammable“ sein, am besten bietet man dafür einen „signature dish“ an, der die individuelle Handschrift des Kochs der Lokals trägt.
  • Food-Trends, die sich halten und noch stärker werden, sind Streetfood, die levantinische Küche, Poke Bowls, Gemüse sowie eine südamerikanische Küche auf höherem Niveau als wir sie aus den 90er Jahren kennnen, als Tacos und Co. schon einmal eine Hochphase hatten.

Für uns von der Deutschen Hotelakademie (DHA) sind die Auswirkungen auf die Berufsbilder in der Gastronomie interessant. Künftig werden die leitenden Mitarbeiter, so Nierhaus, in der Küche noch stärker in den Bereich Konzeption, Lebensmittelsicherheit und Training gefordert sein.  Alles Themen, die wir ausgebildeten Köchen in unserem Küchenmeister-Lehrgang berufsbegleitend vermitteln.

In der anschließenden Diskussion mit Düsseldorfer Gastronomen gab es einige spannende Themen und Aussagen:

  • In Bezug auf qualitativ hochwertiges und nachhaltiges Fleisch stehen Gastronomen in der Verantwortung: „Was wir nicht bieten, kann der Kunde auch nicht essen“, so Selim Varol, Inhaber von What’s beef. Gemeint ist damit Fleisch aus der Massentierhaltung. Word!
  • In der gesellschaftlichen Verantwortung sieht sich auch Kerstin Rapp-Schwan, Inhaberin der Schwan-Restaurants, die die Aktion „Köche coachen Kinder“ untersützt. Die Aktion will Anreize zur gesunden Ernährung vorzugsweise in sozial schwächeren Stadtteilen setzen. Kerstin Rapp-Schwan erzählte, dass 30 Prozent aller Familien zuhause überhaupt keinen Eßtisch mehr haben. 30 Prozent – könnt Ihr euch das vorstellen? Hier gibt es echt viel zu tun!
  • Dass Food heute auch „instagrammable“ sein muss, bestätigten alle drei Gastronomen. „Vor ein paar Tagen machte ein Gast seinen Instagramaccount auf, um genau den Drink zu bestellen, den ein anderer Gast zuvor im Qomo gepostet hatte“, erzählte Philipp Santen, General Manager der Rheinturm Gaststätten, die das Qomo betreibt. Wichtig sei es dann, ein Produkt auch in einer beständigen Qualität und Optik zu liefern, waren sich alle einig. Auch darüber, dass das Thema Nachhaltigkeit eine immer stärkere Bedeutung sowohl für den Gast als auch den Gastronom hat und es mit dem Verzicht auf den Plastik-Strohalm längst nicht getan ist.

Danke, liebe AHGZ für diese spannende Veranstaltung mit vielen guten Ideen!