Leuchtreklamen, Bürohund und ein poppig-stylishes Interior-Design. An Start-up- und New Work-Attributen mangelt es hier in den Räumen von gastromatic in Darmstadt nicht. Die junge 80-köpfige Softwareschmiede, die innovative Personalsoftware für die Hotellerie und Gastronomie entwickelt, lebt die neue Arbeitswelt, aber auch hinter der schicken Fassade arbeiten alle sehr akribisch und mit großer Begeisterung.
Worum es bei New Work-Konzept geht, das der Philosoph Frithjof H. Bergmann entwickelt hat und die Gastronaut*innen inspiriert? Kurz gefasst ist Bergmanns Arbeitswelt von den Werten Freiheit, Sinnorientierung und Partizipation geprägt und nicht, wie im traditionellen Verständnis, vorrangig von einer Lohn- und Leistungsorientierung.
Im Zentrum von New Work steht die alles entscheidende Frage nach dem Sinn, dem „why“ – also dem, was die Gastronaut*innen antreibt und mit Freude zur Arbeit gehen lässt. Für die Antwort haben sie sich auf eine lange gemeinsame Reise begeben und in diversen Workshops ihr eigenes Leitbild von „Gemeinsam arbeiten neu denken“ herausgearbeitet.
Mitgründer und Geschäftsführer Patrick spricht anstelle von New Work lieber von einem New Mindset, das die Gastronaut*innen kennzeichne. Gerade im gemeinsamen Denken und einem uneingeschränkt offenen Austausch ohne Hemmnisse könne ein neues Denken entstehen, so seine Überzeugung. Neu zu denken ist für ein Start-up in der Technologie-Szene wie gastromatic essentiell, geht es doch vor allem darum, bestehende Prozesse zu analysieren, zu „dekonstruieren“, um sie dann besser und mitunter kreativ neu zu denken. Wie zum Beispiel die Dienstplangestaltung. Auch in der Entwicklung des Produktes für die Hospitality entsteht viel „Sinn“: Denn mit der Software von gastromatic wird die lästige Dienstplanung zum Selbstläufer und die Wirtschaftlichkeit mit der Mitarbeiterzentrierung verbunden.
„Wir hatten kürzlich einen Anruf eines Küchenchefs, der sich bei uns explizit bedankt hat“, erzählt Gastronautin Valerija. Er sei zwei Jahre lang nicht mehr im Urlaub gewesen, in der festen Überzeugung, sich dies zeitlich nicht leisten zu können. Nach der Einführung des automatisierten Dienstplans von gastromatic habe er dann aber sogar personelle Überkapazitäten festgestellt. Offensichtlich hatte die frühere Fehlplanung jahrelang zu einer unwirtschaftlichen und obendrein nicht mitarbeiterorientierten Personalplanung im Betrieb geführt. Personalplanung ist übrigens ein Thema, das die Gastronaut*innen auch privat nicht mehr loslässt: „Ich kann heute nicht mehr in Restaurant gehen, ohne zu analysieren, ob die Mitarbeitenden sinnvoll eingesetzt sind“, lacht Patrick.
Wenig Hierarchie, aber Strukturen
Bei aller Lockerheit im New Work-Style: Eine freiheitlichere Organisation bei gastromatic heißt keineswegs, dass es keine Strukturen gibt. „Wir denken nicht in Hierarchien, sondern in Rollen und Verantwortlichkeiten“, erklärt Valerija anhand des Schaubilds. Es wird auf eine gute Work-Life-Balance, viele Zusammenkünfte, agiles Arbeiten und ganz viel Wertschätzung geachtet. Eine ganze Wand voller „Lobkärtchen“, die sich das Team gegenseitig schreibt, zeugt davon.
Unser Fazit: gastromatic bietet ein wirklich tolles, kreatives und wertschätzendes Arbeitsumfeld, in dem Innovationen nur so sprießen können! Viel Inspiration rund um eine bessere Arbeitswelt bietet gastromatic übrigens auch in zahlreichen Webinaren rund um spannende HR-Themen. Und auf der neuen digitalen Konferenz POW am 10. Mai 2021. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Gastronomie & Hotellerie ist das Personal und damit die Frage, wie wir das Arbeiten für alle effizienter, wirtschaftlicher, aber auch schöner machen können. All das bringen die Gastronaut*innen bei der POW zusammen. Wir von der Deutschen Hotelakademie, Merle Losem und Anja Eigen, sind auch dabei und freuen uns auf dich! Wir haben auch einen Rabattcode für Euch, wenn Ihr dabei sein wollt! Meldet Euch gerne bei mir: eigen@dha-akademie.de