Führung ist eine Frage der Haltung. Wie wir durch die Krise gehen, auch! Darüber habe ich mit dem Hotelier Bodo Janssen (geschäftsführender Gesellschafter von Upstalsboom) anlässlich seines gerade neu erschienenen Buchs „Eine Frage der Haltung“ gesprochen.

Bodo hat 2013 eine sehr persönliche Bewerbung beim Hospitality HR Award der Deutsche Hotelakademie (DHA) eingereicht und gewonnen. In dem Konzept steckte ganz viel Neues und Wegweisendes, das später sehr viele andere Führungskräfte inspirierte. Worum es in dem Konzept unter anderem ging: Wertschätzung als Wertschöpfungsfaktor. Die Notwendigkeit, sich als Führungskraft zu hinterfragen, an sich zu arbeiten. Den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, ihr Potenzial zu entfalten. Acht Jahre sind seitdem vergangen. Bodo hat Bestseller geschrieben, war zu Gast in zahlreichen Talkshows und auf den großen Speaker-Bühnen. Er inspiriert weit über unsere Branche hinaus, große Industrieunternehmen schicken ihre Mitarbeiter zu seinen Vorträgen.

Im Interview mit Bodo erfährst du

  • wofür Upstalsboom als Arbeitgeber steht
  • warum gerade die Hotellerie ein toller Arbeitsplatz ist
  • was aus Bodos Sicht die Dinge sind, die ein gutes Arbeitsumfeld ausmachen
  • wie Bodo das Unternehmen durch die Krise führt

Und jetzt freue ich mich, weiter in Bodos neuem Buch zu lesen! In „Eine Frage der Haltung“ reflektiert Bodo Janssen das vergangene Jahr. Er erlebt, wie sich sein Unternehmensstil und sein Wertesystem jetzt bewähren: Die Mitarbeiter ergreifen von selbst die Initiative und entscheiden, was in welcher Priorisierung umzusetzen ist. Und neue Elemente kommen hinzu: Entscheidungen aus der Bewegung heraus treffen. Veränderungen achtsam beobachten, bis die Fakten geklärt sind. Entscheidungen revidieren, wenn sich bessere Lösungswege auftun.

Bodo Janssen, geboren 1974, studierte BWL und Sinologie und stieg im Anschluss ins elterliche Hotelunternehmen ein. Als sein Vater bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, übernahm er die Führung der Hotelkette. Nachdem er bei einer Mitarbeiterbefragung vernichtende Ergebnisse erhalten hatte, beschloss er, für eineinhalb Jahre ins Kloster zu gehen. Nach dieser Zeit der inneren Einkehr leitete Bodo Janssen in seinem Unternehmen einen Paradigmenwechsel ein mit dem Ziel, eine authentische Unternehmenskultur zu entwickeln, in der jeder Mitarbeiter im Unternehmen das leben kann, was ihm als Mensch wichtig ist.